von Roger Steer
Schon viele Jahre wußte ich von diesem Georg Müller der im 19. Jhdt. Waisenhäuser in England baute.
Bekannt war mir auch daß er viel betete und 30 000 Gebetserhörungen erleben durfte.
Erst durch das Lesen dieser Biographie durfte ich erfahren welch ein leuchtendes Zeugnis dieser Bruder war.
Angefangen von seiner Bekehrung als junger Student in Deutschland, seiner Mitarbeit bei verschiedenen Missionen in London, bis er den Platz fand wo Gott ihn haben und gebrauchen wollte.
Bewegt von der Not der Waisenkinder in England mietete er mit 30 Jahren das erste Haus um 30 Kinder unterzubringen, zu versorgen und zu unterrichten.
Von Anfang an hatte er damit ein besonderes Ziel. Die ganze Arbeit sollte nur allein Gott die Ehre geben, als Ermutigung für die Christen und als Zeugnis für die Welt.
Er machte es sich zum Grundsatz, niemals Menschen um finanzielle Hilfe zu bitten sondern alle Anliegen vor Gott zu bringen.
Neben Waisenhäusern gründete er auch noch ein Institut zur Verbreitung der Heiligen Schrift, zum Aufbau von Schulen und zur Unterstützung der Weltmission.
Außerdem leitete er eine Gemeinde in Bristol und war oftmals Gastprediger in anderen Gemeinden.
Und alle verschiedenen Arbeitszweige wuchsen zu enormen Größen. Seinen Grundsätzen blieb er treu, auch als er schon 2000 Kinder in 5 Häusern betreute und 150 Angestellte leitete.
Immer Jesus vor Augen begann er als 70 jähriger eine neue Arbeit als Reiseevangelist. Bis zu seinem 90. Geburtstag besuchte er noch 42 Länder, predigte das Evangelium und ermutigte die Christen, ebenfalls ganz auf den Herrn Jesus zu vertrauen.
Das Buch ist auch eine Freude zu lesen weil Müller mit vielen Geschwistern befreundet war die aus anderen Büchern bekannt sind. Moody, Hudson Taylor und Charles Haddon Spurgeon gehören dazu.
Georg Müller war übrigens ganz genau in seinen Aufzeichnungen, notierte die scheinbar kleinsten Kleinigkeiten und las die Bibel mehr als 100 mal in seinem 73 jährigen Weg mit Jesus.
Retterliebe 